Er sei Berufsjugendlicher, spottete der Kollege im viel zu kurzen Kriegsreporter-Gilet mit den Patronentaschen – er war 33 und Kulturredaktor – schon vor zehn Jahren. Es gibt wenig, was Frauen an Männern mehr entzückt als Selbstironie. Sie fanden ihn alle toll. Etwas albern in seiner jugendlichen Abenteurerkluft, dafür höchst unterhaltsam verspielt. Das Wort «Berufsjugendlicher» war noch kaum verbreitet, die Weigerung erwachsener Männer, sich erwachsen zu benehmen, noch nicht als Massenphänomen erkannt.
«Ich wünschte, meine Freundin würde zufällig schwanger, denn ich hätte gern ein Kind.»
Zehn Jahre später laufen Legionen von Männern zwischen dreissig und fünfzig in ze ...
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