In den Zwanzigern war er der musikalische Bürgerschreck Nummer eins. Dann wurde Paul Hindemith vom deutschen Furor gepackt, die Welt erklären zu wollen. Gründlicher als in seinem Bühnenwerk über den Astronomen und Mathematiker und Philosophen Johannes Kepler hat er es nie getan. Auf allzu viel Gegenliebe stiess er mit seiner «Harmonie der Welt» freilich nicht. Nach der Uraufführung in München 1957 kam die Oper nur vereinzelt auf die Bühne. Es dauerte fast ein halbes Jahrhundert, bis sie den Weg auf die Schallplatte fand.Unverkennbar identifizierte sich Hindemith mit seinem Protagonisten Kepler, der in den Wirren des Dreissigjährigen Krieges nach den ewigen Gesetzen im Kosmos forsc ...
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