Einmal mehr verpassen die Weltmedien die wahre Tragödie. Während die Fernsehkameras auf die Flüchtlinge im improvisierten griechischen Lager von Idomeni fokussieren, ertrinken vor Nordafrikas Küste Dutzende von Migranten – still und unbemerkt von der Weltöffentlichkeit. Zum Beispiel die drei namenlosen jungen Schwarzafrikaner am Sandstrand der libyschen Kleinstadt Garabulli. Während Reste ihres zerfetzten grauen Schlauchboots noch in der Brandung dümpeln, haben die Wellen den Männern Hosen und Unterwäsche von den Beinen gespült. Die Oberkörper sind in den Treibsand eingesunken, die Gesichter unsichtbar. Nur Beine und Hände ragen noch aus dem Sand wie Mahnmale.
Kein Pla ...
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