Sie ist früh da und wartet auf einer Bank im Hof vor dem Basler Strafgericht. Ächzend stemmt sie ihre 145 Kilo hoch, humpelt am Stock zum Eingang. Ein hellgrauer Mantel, der fast bis zum Boden reicht, verhüllt den arthrose- und rheumageplagten Leib der 56-jährigen Fatima Özakin*. Ihr Gesicht unter dem rosa Kopftuch wirkt erstaunlich jugendlich. Sie kommt aus Istanbul, ist seit acht Jahren Witwe. Seit 21 Jahren lebt sie in der Schweiz, machte sich, bis sie krank wurde, in Altersheimen, bei der Migros und als Schneiderin nützlich.
Ein Jahr ist es her, seit einer ihrer Söhne im Beisein der ebenfalls türkischen Familie des mutmasslichen Mörders erschossen wurde. Der Fall ist immer noch ...
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