Wir sind ein unbedeutender Berufsstand, denn wir sind nur zu dritt: Peter Glotz vom Sonntagsblick, Rainer Stadler von der NZZ und ich von der Weltwoche, die drei einzigen regelmässigen Medienkritiker des Landes. Letzte Woche haben wir einen Kollegen bekommen. Christoph Blocher, im Hauptberuf Bundesrat, hat am Kongress der Schweizer Presse den Journalisten kräftig ins Gewissen geredet.
Blocher kritisierte vor allem eine gewollte journalistische Verzerrung der Wirklichkeit. Der Leser wünsche objektive und ungefilterte Information, doch statt mit Fakten werde er mit subjektiver Ideologie bedient. Auch er erkenne Vielfalt in der Presse, spottete der Justizminister, doch «eigenartigerweise is ...
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