Neulich weilte ich als Gast bei Verwandten und stellte fest, dass ich zunehmend ungeduldig wurde, was die Gewohnheiten dieser Familie betraf. Sie standen nämlich später auf als ich und gingen den Tag mit unglaublicher Langsamkeit an, indem sie wie Lazarus in Pantoffeln und Morgenmänteln durchs Haus schlurften, gähnten und unzählige Tassen Tee tranken. «Ich bin tot, bis ich meinen Tee gehabt habe», sagte meine Gastgeberin immer wieder: «Ohne Tee kann ich den Tag nicht anfangen.» Während der Morgen dahinschwand und ein spätes Frühstück zu einem frühen Mittagessen geriet, fragte ich mich voll Bitterkeit, warum sich so viele Leute vom erquickenden nächtlichen Schlaf erholen müsse ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.