Das Album stammt von der Indie-Göttin persönlich, und es macht einen fix und fertig. Was Charlotte Gainsbourg 2006 mit Sympathie und Filmstar-Bonus ganz ordentlich hinkriegte, schafft nun Polly Jean Harvey in gespenstischer Vollendung: uns mit klaftertieftraurigen Songs das Herz zu brechen, die Gedanken zu verdunkeln, die Kniescheiben wegzusprengen.
Begonnen hat PJ Harvey Anfang der neunziger Jahre mit Kratz- und Kreischsongs in schweren Stiefeln. Eine kleine, dünne, scheu wirkende Rebellin. Und Männer waren das Thema. Sie waren ersehnt, aber klappen wollte es selten: «You leave me dry», singt sie 1993. Schnell wurde sie in die Riot-Girls-Feminismus-Ecke entsorgt, sowohl von der Presse ...
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