Die Kunst, das Böse zu erkennen
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Die Kunst, das Böse zu erkennen

Der Zürcher Gerichtspsychiater Frank Urbaniok gilt als Hardliner. Kritiker werfen ihm vor, mit seinen rigiden Programmen potenzielle Gewalttäter auf Vorrat wegzusperren. Die Bedenken sind berechtigt, doch sie richten sich an die falsche Adresse.

Alex BaurAlex Baur
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25.10.2012
Kurz vor Weihnachten meldet sich eine junge Frau aufgelöst bei der Polizei und erklärt, sie werde von ihrem Ehemann bedroht und ­fürchte um ihr Leben. Erste Abklärungen ­zeigen: Der Mann, ein Afrikaner, befindet sich in psychiatrischer Behandlung; er sass bereits einmal wegen eines Tötungsdeliktes im Gefängnis. Doch als die Polizei den Mann am nächsten Tag verhaften will, wehrt sich die Frau vehement und erklärt in brüchigem Deutsch, es sei alles halb so schlimm, sie habe übertrieben. Was soll die Polizei tun? Den Mann, gegen den Willen der Frau, weg­sperren? Hat er sie vielleicht zum Rückzug der Anzeige genötigt? Die Strafverfolger im Kanton Zürich befinden sich bei derart s ...
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