Das Phänomen ist bekannt; es taucht besonders vor politischen Grossereignissen wie Wahlen und Abstimmungen regelmässig auf. Während die eine Seite die politisch heissen Eisen aufgreift und publikumswirksam thematisiert, lamentiert die Gegenseite über Sittenzerfall und wähnt den sozialen Frieden in Gefahr. Es wird nicht bloss über politische Positionen debattiert, sondern auch über die Art und Weise, wie Debatten abzuhalten seien. Jüngstes Beispiel: die Kampagne «Fairplay im Wahlkampf», getragen von einem Grüppchen aus Kirche, Kultur und linken Parteien, welches als sprachliche Sittenpolizei auftrumpft und Denk-, Bild- und Wortverbote propagiert («Das eindimensionale Land� ...
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