Die Kunst des Selbstverständlichen
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Jazz

Die Kunst des Selbstverständlichen

Peter RüediPeter Rüedi
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04.11.2010
Nichts ist schwerer als das Selbstverständliche. Nichts hat es schwerer als Kunst, die ganz natürlich daherkommt, als wäre sie einfach so am Wegrand gewachsen. Das ist das Handicap zumal von vielen Sängerinnen, wenn ihr Fach nicht gerade die Koloratur ist oder sonst eine Art von stimmlich virtuoser Akrobatik. Kommt dazu, dass es im Jazz eine so unglaubliche Vielzahl von grossartigen vergessenen Vokalistinnen gibt, dass der Fan dieses Spezialfachs vollauf mit Wiederentdeckungen beschäftigt ist und leicht übersieht, was sich hier, jetzt und vor seiner Haustür ereignet. Wer kennt noch Carmen McRae, Peggy Lee, June Christy, Anita O’Day? Ja schon die unvergleichliche Sarah Vaughan, nicht ...
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