Eine eigentümliche Energie geht durch den dunklen Saal. Atemberaubend virtuos rappt ein Junge seinen Text herunter, ein Mädchen tanzt selbstvergessen, eine unbändige Lebenslust scheint die ganze Bühne gepackt zu haben. Die Zuschauer sind hingerissen, klatschen begeistert. Das Stück, fabelhaft slapstickmässig, gnadenlos witzig, unendlich satirisch, lässt kein Thema aus: Schule, Liebe, Politik, Familie, Film – über alles wird hergezogen. Das ist bestes Theater: lebenserfahren, anarchistisch.
Dann geht das Licht wieder an. Das Stück, das wir eben gesehen haben, wurde von Strassenkindern geschrieben, inszeniert und gespielt. Die meisten von ihnen sind Waisen oder von zu Hause weggelau ...
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