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«Die Leute lieben Antihelden»

Tim Affeld, Chefredaktor des erfolgreichen deutschen People-Magazins , über die soziale Bedeutung von Klatsch, die Grenzen der Emanzipation und das Recht der Leserinnen auf Paparazzi-Bilder und ungeschminkte Promi-Wahrheiten.

Franziska K. MüllerFranziska K. Müller
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16.07.2009
Indiskretionen, Unwahrheiten und das Thema Untreue bleiben den Lesern am besten im Gedächtnis, sagt eine wissenschaftliche Studie. Wunderbar für Ihr Geschäft! Ich kenne diese Studie nicht. Aber wir können gar nicht anders, als uns für solche Dinge zu interessieren. Klatsch ist ein urmenschliches Bedürfnis. Heute weiss man, dass das Arbeitsklima in Büros, in denen gelästert und getratscht wird, besser ist als in anderen. Ich sehe es ja selbst: Egal ob ich zu einer renommierten Preisverleihung eingeladen bin oder in die Kneipe um die Ecke auf ein Bier gehe: Getratscht wird überall. Und zwar über Leute, die man kennt, aber auch über Menschen, die in der Öffentlichkeit stehen. Klat ...
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