MarlèneMarlène ist klein und zierlich. Sie sieht zerbrechlich aus. Alles an ihr ist fein und klein, ausser die Augen. Ihr knapp kinnlanges, hellbraunes Haar sieht aus wie frisch vom Coiffeur, es fällt ihr immer wieder in die Augen, immer wieder streicht sie es mit der routinierten Handbewegung aus der Stirn. Unter ihrem schwarzen Rollkragenpulli zeichnen sich die Schulterknochen ab, und auf dem Rücken steht dort, wo das Haar aufhört: «Armani», schwarz gestickt. Ihre Stimme ist kindlich, und sie kichert oft. Marlène sieht aus wie 17, ist aber 25, arbeitet in einer Bank und studiert Wirtschaft im zweiten Semester. An den Wochenenden ist sie Prostituierte in einem Bordell in Zürich.
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