Der Bundespolizei kamen die vielen Briefe aus der Sowjetunion verdächtig vor, die einem Berner Buchhalter namens Gottardo Gottardi ins Haus flatterten. Am 15. Oktober 1985 notierten die Beamten in seine Fiche: "Aktion ‹Voralp›. Identifikation des G. als Briefpostempfänger aus der UdSSR." Hätten die Behörden einen der Briefe geöffnet, wäre ihr Misstrauen womöglich noch gewachsen: Stets hatte der Absender auf eine Karte ein paar Zahlen gekritzelt, die aussahen wie ein Geheimcode. Doch die Botschaften enthielten keine Anstiftung zum Landesverrat, sondern die nächsten Spielzüge im Kampf zwischen Gehirnakrobaten. Gottardo Gottardi ist nämlich einer der besten Fernschachspieler der W ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.