Man stelle sich vor: Zur Spielzeiteröffnung am Wiener Burgtheater setzt sich ein mit der Vorsehung hadernder Mönch (Pater Lorenzo bei Shakespeare) mit seinem nackten Hintern auf einen Engel (der Geist der Geschichte, ein Einfall des Regisseurs), und vom Schnürboden prasseln Leichenteile. Gegeben wird «Romeo und Julia», und zwar so, dass es selbst die Wiener graust.
Die Presse stoppt bereits Stunden später die Debatte über den «saftigen Preisanstieg beim Schnitzel» und erklärt stattdessen die ausgebuhte Premiere zum Verbrechen des Tages. Die gesamte Innenstadt empört sich über die hoffnungslos verdreckten, brustfrei Liebenden, welchen man in der ersten Zuschauerreihe in Augenhöh ...
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