«Händler und Helden» – so der Titel jener Kriegsschrift, mit welcher der deutsche Soziologe Werner Sombart 1915 seinen Beitrag zu Krieg und Sieg leisten wollte. Sombart unterschied zwei Grundauffassungen des Krieges. Einerseits der Krieg als Mittel zum Zweck, ein Instrument, dessen man sich je nach Brauchbarkeit bediente: der Krieg der Händler. Andererseits der Krieg als Selbstzweck, als Mittel heroischer Selbststeigerung, als Akt existenzieller Selbsterhöhung: der Krieg der Helden. Händler sind keine Pazifisten; sie bedienen sich des Krieges, wenn er ihnen nützlich erscheint. Gegen solches Nutzenkalkül setzen Helden den Krieg als ethisch-ästhetisches Grossereignis. Für sie ist d ...
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