Federico Fellini ist seit zwölf Jahren tot, aber gerade wird sein Film «Prova d’orchestra» Wirklichkeit. Nicht der ruhmvolle Hausmaestro Riccardo Muti, 64, hat letzten Freitag in der Mailänder Scala das Orchester dirigiert, sondern es standen abwechselnd ein Kontrabassist und ein Assistent des unentschuldigt abwesenden Chefs auf dem Podest. Muti grollt und schweigt in der Opernkrise, die er selber entzündet hat, als er einen jahrelang schwelenden Machtkampf gegen den Intendanten Carlo Fontana gewann und über die 1200 Köpfe des Personals hinweg Mauro Meli als Nachfolger inthronisierte. Fontana ist der Belegschaft in bester Erinnerung, weil er, als Abschiedsgeschenk, noch kräftig die ...
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