Anton Corbijn ist ein schmaler Mann, eine unauffällige Erscheinung. Er trägt Dreitagebart, Schirmmütze und enge Jeans, als er an einem Nachmittag in Berlin die Lobby seines Hotels betritt. Corbijn, der in diesem Jahr sechzig geworden ist, hat etwas zerbrechlich Jugendliches an sich, das ihn manchmal wie einen ergrauten Jungen erscheinen lässt. Es gibt keinen Fotografen, der die Ästhetik der Musikkultur der vergangenen vierzig Jahre vergleichbar geprägt, ihr ein so hartes Gesicht gegeben hat, wie ihn. Unzählige Porträts, Dutzende Bildbände, Plattencover und Videos – Corbijns Handschrift ist legendär. Mittlerweile hat sich der Niederländer vor allem dem Kino verschrieben, aber sei ...
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