In gesellschaftlichen Debatten setzt sich mit grosser Regelmässigkeit nicht die Wahrheit durch (wobei ich hier die Frage ausklammere, ob es so etwas wie eine gesellschaftliche «Wahrheit» überhaupt geben kann), sondern die bessere Erzählung, die von der wirksameren Werbung unterstützt wird. «Gut» ist eine Erzählung dann, wenn sie leicht verständlich ist, das Herz anspricht, den eigenen Wünschen entgegenkommt, Sinn vermittelt, Trost spendet und die Welt scheinbar zu einem weniger rätselhaften Ort macht. «Wahrheit» gehört nicht zu den notwendigen Erfolgskriterien einer gesellschaftlichen Erzählung. «Wirksam» ist die Werbung für eine Erzählung (sprich Propaganda) dann, wenn ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.