Es war ein in Indien stationierter englischer Offizier, der das Snooker, die Königsdisziplin des Billardsports, im 19. Jahrhundert erfand. Doch der beste Spieler der Gegenwart hätte es in der Armee nicht weit gebracht. Denn Ronnie O’Sullivan ist das Gegenteil eines Soldaten. Er ist eitel und störrisch, ein genialer Rebell, der dem Kneipensport Sex-Appeal verleiht. Über 20 Millionen Menschen sassen am vergangenen Dienstag vor dem Fernseher, als er in Sheffield den Schotten Graeme Dott besiegte und zum zweiten Mal Weltmeister wurde. Erst zum zweiten Mal. Denn zählte bloss das Talent, wäre der 28-jährige Engländer schon seit seiner Jugend unschlagbar. Begabt wie Mozart (ein Konkurrent ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.