Weltwoche: Eric Rohmer, in Ihrem neuen Film stellen Sie die Revolutionäre von 1789 zum ersten Mal als rülpsende Fuhrknechte dar und nicht als heldenhafte Bürger. Damit haben Sie einen blanken Nerv getroffen. Der Pariser Publizist Jean-François Kahn und der Schriftsteller Max Gallo bezeichneten «L’Anglaise et le Duc» als «offen revisionistisch» und «tendenziös».Eric Rohmer: Das ist Blödsinn. Ich will niemanden verletzen. Wenn ich mich in die Tagespolitik hätte einmischen wollen, hätte ich den Film 1989 gemacht, zur 200-Jahre-Feier der Revolution. Ich verstehe «L’Anglaise et le Duc» nicht als Polemik, sondern als ein Stück Geschichtsschreibung. Diese ist aber grundsätzlic ...
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