Im Ancien Régime galten die staatlichen Institutionen als geheiligt. Sie waren darum unantastbar. Wer das beseligende Wirken der gottgegebenen Behörden anzweifelte, wurde eingekerkert, gefoltert und enthauptet. Grösstmögliche Heimlichkeit umgab sämtliche Staatsgeschäfte. Die Gnädigen Herren hassten nichts mehr als Transparenz, Kritik oder Reformvorschläge. Noch der Schweizer Bundesvertrag von 1815 hatte Ewigkeitsanspruch und kannte keine Revisionsklausel. Darum mussten sich die unterdrückten Untertanen mit Revolutionen von ihren Ketten befreien.
Wer heute gewisse Ansichten über unsere Institutionen vernimmt, staunt über die Rückkehr der alten gepuderten Zöpfe. Kashya Hil ...
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