Herr Blocher, als Justizminister haben Sie 2004 das Schengen/Dublin-Abkommen im Parlament vertreten. Wie überzeugt waren Sie von der gemeinsamen europäischen Sicherheits- und Asylpolitik?
Heute weiss man, dass ich ein absoluter Gegner war, auch im Bundesrat. Ich war auch überzeugt, dass dieses System nicht funktionieren würde, aber ich unterlag. Obsiegt hatten jene, die glaubten, die Schweiz bekäme mit Schengen/Dublin praktisch keine Asylgesuche mehr, weil die Schengen-Aussengrenzen «hermetisch», wie man damals sagte, abgeschlossen würden.
Im Ständerat sagten Sie: «Schengen hat man nicht geschaffen, um die Sicherheit zu erhöhen, sondern, um die Reisefreiheit zu gewährleisten.� ...
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