«Ich musste zu meinem Psychiater, das ist wichtig.» Sagt sie, weil sie 3 Stunden und 10 Minuten verspätet ist. Sie trifft mich bei ihrem Manager im 8. Pariser Arrondissement. Die Wohnung hat Grandeur, ist aber staubig und unaufgeräumt wie das Haus von Lolita Morena bei Montana. (Darf man das eigentlich – jemandem, mit dem man nicht bekannt ist, vom Psychiaterbesuch erzählen? Und soll man darauf sagen: «Ich sehe, war es eine tiefe Sitzung?» oder so?) «Sie sollten sich beklagen bei der Plattenfirma.» (Weil niemand ihr bestätigt habe, dass ich zum Interview anreisen werde.) «Das werd ich tun.» (Werd ich nicht, sonst gelte ich als schwierig und bekomme noch weniger Künstler für I ...
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