Sein Blick war so treuherzig, dass selbst ein Dalmatiner neidisch werden konnte. Niemals, so versicherte der Zürcher Justizdirektor Martin Graf (GP) im letzten November vor laufenden TV-Kameras, niemals habe sich die Jugendanwaltschaft im Fall «Carlos» von den Medien und dem öffentlichen Druck leiten lassen. Bei der Inhaftierung des inzwischen 18-jährigen Zöglings und dessen Verlegung in die geschlossene Anstalt von Uitikon habe man nur das Wohl des Jugendlichen im Auge gehabt: «Carlos» müsse vor aufdringlichen Journalisten geschützt werden, zudem sei seine Betreuung hinter Gittern besser gewährleistet.
Können derart treuherzige Augen lügen? – Diese Frage dürfte sich einige ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.