Die Schönheit ihres Gesichtes fällt sofort ins Auge: fremdartig schimmernd und leuchtend zugleich. Es strahlt Grazie und Würde aus, aber auch Stärke und Eigenwilligkeit. Fast wirkt es, wie wenn ihr Wesen gleichzeitig nach aussen und innen gerichtet wäre. Wer sich in der Biografie der französischen Schriftstellerin Marie NDiaye umsieht, ist über die Gegensätze nicht weiter erstaunt. Früh erfolgreich und als literarisches Wunderkind gehandelt, versteht sie es, sich den Verführungen der Aufmerksamkeit zugleich zu stellen und zu entziehen. Ihre Karriere verrät einen Hang zu leiser Besessenheit und unerschrockener Hartnäckigkeit, ihr Leben ist ebenso konventionell wie geheimnisvol ...
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