Aus Versehen begrüsse ich sie mit «Frau Frisch» und werde umgehend zurechtgewiesen: «Nein. Priess ist mein Name.» So beginnt das Gespräch schon fast wie ein Roman ihres Vaters. Statt «Ich bin nicht Stiller» heisst es nun «Ich bin nicht Frisch». Für Aussenstehende mag das ein verzeihlicher Fauxpas sein, wenn man die Person, die unzweifelhaft Frischs älteste Tochter ist, die in Kürze eine «Bestandsaufnahme» über ihr Verhältnis zum Vater veröffentlichen wird und die sich darin Frischs Stoffe, seine Sprache, ja sogar feinste stilistische Nuancen wie die häufigen Gedankenstriche am Ende eines Satzes zu eigen macht, als Frau Frisch anspricht.
Aber es ist ein Fauxpas, wenn man ...
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