Die Bilder sind um den Globus gegangen: Die Argentinier besetzen die Strassen, schreien sich die Wut aus dem Leib, schlagen auf Kochtöpfe - wir nennen das cazerolazo - und foppen die Polizei.
Der Preis: dreissig Tote. Die Bilder liessen mich erschaudern, derweil eine Regierungsumbildung die andere jagte; fünf Präsidenten in zwölf Tagen. Zehntausende Männer und Frauen, mehrheitlich aus dem Mittelstand, bestimmten erstmals die Geschicke des Landes.
Argentinien hat unvorstellbare Reichtümer und könnte ein fabelhaftes Naturreservat sein. Doch das Land ist seit vier Jahren im wirtschaftlichen Sinkflug, Industrie und Banken sind marod, die Statistiken zählen 14 Millionen Arme - 40 Prozent ...
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