Seit drei Jahren und zwei Monaten ist die Welt des Erwin Sperisen rechteckig, sie besteht aus einer Pritsche, einem Stuhl, einem Tisch und ist exakt 10,18 Quadratmeter gross. Das ist die Fläche einer Zelle im Genfer Untersuchungsgefängnis Champ-Dollon. Einmal täglich darf der fast zwei Meter grosse Hüne die Zelle für eine Stunde verlassen, um sich die Beine in einem etwas grösseren Gitterkäfig zu vertreten. Kontakte zu Mitgefangenen hat er keine. Denn Sperisen soll, so man der Genfer Justiz trauen will, ein gefährlicher Mann sein.
Während zweier Stunden pro Woche darf Erwin Sperisen unter strenger Bewachung seine Frau Elisabeth und seine Kinder sehen. Die einst erfolgrei ...
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