Die Niederlande, das hat der Thronwechsel in Amsterdam noch einmal deutlich gemacht, taugen nicht als Eichmass, um den Zustand der Monarchien in Europa zu beurteilen. Zu ungelenk sind die Verrenkungen, die notwendig sind, um die dort miteinander konkurrierenden republikanischen und monarchistischen Traditionen zu vereinen. Was wir in Amsterdam erlebt haben, war ja ausdrücklich keine Krönung, sondern eine gewollt prunklose Amtseinführung.
Das Haus Oranien-Nassau sichert sich seine Stellung seit Jahrhunderten durch betonte Bürgerlichkeit – der Umstand, dass der neue König auf die Anrede «Majestät» keinen Wert legt («Ich bin kein Protokoll-Fetischist», sagt er), ist also nicht we ...
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