Alles grau. Regen. Ein Sonntag zum Vergessen. Kurz vor halb neun läutet die Luzerner Hofkirche zur heiligen Messe. Keine Ausreden mehr wegen des schönen Wetters, des Ausflugs in die Berge, des Grillierens im Garten. Das grosse, schwere Holzportal mit den zwei geschnitzten Heiligenfiguren öffnet sich lautlos, sobald jemand näher herantritt. «Wir heissen Sie in unserer Hofkirche herzlich willkommen!», begrüsst ein Plakat im Innern den Besucher – auf vier Sprachen und mit Ausrufezeichen. Gut dreissig Personen werden sich in den Sitzbänken verlieren. Ein kurzes feines Klingeln, die Lichter gehen an, von der Empore hinten ertönt ein gregorianischer Choral, die beiden Priester ver ...
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