Die Sujets sind stets die Gleichen. Entführungen, Enthauptungen, Bombenanschläge. Die Bilder aus dem Irak, zubereitet als Zwei-Minuten-Clip und allabendlich verabreicht von praktisch sämtlichen TV-Stationen zur besten Sendezeit, werden der Realität nicht gerecht. Die Wirklichkeit ist – in gewissen Teilen des Landes – viel schlimmer. Wer je ein Attentatopfer beobachtet hat, das mit apathischem Blick die Stelle fixiert, wo einst seine Beine waren; wer das verzweifelte Flennen einer Polizistenwitwe gehört hat, begreift, dass keine Fernsehkamera und kein Zeitungsreporter das Grauen dieser Menschen adäquat wiedergeben kann.
Die Berichterstattung verfehlt die Realität aber auch deshalb, ...
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