Der standrechtlich erschossene «Conducator» (Führer) Nicolae Ceausescu, ein gelernter Schuhmacher, übernahm 1965 die Macht in Rumänien, und als er 1968 nach dem Prager Frühling aus dem Warschauer Pakt austrat, galt er im Westen als Hoffnungsträger.
Doch die vermeintliche Kommunisten-Lichtgestalt überzog das Land mit einer mittelalterlich anmutenden Feudal- und Schreckensherrschaft. Der grössenwahnsinnige Tyrann versuchte mit gigantischen Schwerindustrieprojekten die Sowjetunion zu überrunden. Er riss mit Zyklopenhand ganze Städte nieder (in Bukarest liess er den alten Kern zerstören und stampfte das grösste Regierungsviertel der Welt aus dem Trümmerfeld). Er walzte Dörfer plat ...
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