Ein traditionelles südkoreanisches Café in der Innenstadt von Seoul. Shin Dong-Hyuk, 30, humpelt, als er den Salon betritt, und doch scheint er sich zumindest auf den ersten Blick kaum von den anderen Gästen zu unterscheiden. Er trägt eine warme Daunenjacke, hat kurze schwarze Haare und einen Gesichtsausdruck, der pure Freundlichkeit ausstrahlt. Vielleicht ist es nur eine Maske, um nicht aufzufallen. Sicher ist es aber auch so etwas wie ein Wunder. In dem Konzentrationslager, in dem er aufwuchs und 23 Jahre lang nur dem eigenen Überlebensinstinkt folgte, wurde schon ein Lächeln mit dem Tod bestraft. Er hat es erst nach seiner Flucht gelernt.
Sechs Jahre liegt dies nun zurück, und Shi ...
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