Über Traditionalisten macht sich die ernsthafte Kulturkritik ja in der Regel lustig. Im Jazz gilt das vom Dixieland-Revival der fünfziger Jahre bis zur Hardbop-Renaissance, für die Wynton Marsalis steht und zur Reizfigur geworden ist. Aber gibt es nicht auch die Spezies der Ewig-Morgigen, der Arrière-Gardisten, denen nicht in den Kopf will, dass gegen nicht mehr existierende Wände anrennen (oder gegen ein längst geflüchtetes Publikum) wenig Sinn macht? Die gibt es. Aber eben auch die wachen Geister, die sich bewusst sind, dass es ohne Vergangenheit keine Gegenwart gibt und ohne Gegenwart keine Zukunft, und mir scheint, die haben zurzeit ziemlich Aufwind unter den Flügeln.
Nicht un ...
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