Mit seinem runden Gesicht, seinem weissen Haar über niederer Stirn, seiner breiten Nase hätte man Sidney Bechet, der erst auf der Klarinette, dann auf dem Sopransaxofon einer der originalen Pioniere des Jazz war, für einen gemütlichen Menschen halten können. Er sprach den melodischen, runden Dialekt der Kreolen von New Orleans und hatte in seinem Äusseren deren gepflegte Umgangsformen. Als er 1949 nach Paris kam, sich in der Folge dort niederliess und mit dem, was man dazumal «Dixieland» nannte, und mit Ohrwürmern wie «Petite fleur» eine erstaunliche Alterskarriere eröffnete, wusste kein Mensch mehr, dass er zwanzig Jahre zuvor wegen seiner Gewalttätigkeit aus Frankreich ausgesc ...
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