Alois Gratwohl ist beseelt von einer grossen Idee. Sie heisst therapeutisches Klonen – er nennt sie die «Kerntransfer-Methode». Weil das Wort «Klonen» unpassend sei, es wecke bei den Leuten Horrorvisionen von grünen Männchen.
Alois Gratwohl aber will Leben retten. In seinem Alltag als Hämatologe transplantiert er leukämiekranken Patienten Blutstammzellen, gewonnen aus dem Knochenmark von verwandten oder fremden Spendern. Dabei erlebt er oft genug, wie sich die gesunden Spenderzellen gegen den Empfänger richten und bei diesem Verheerendes bewirken. «Graft versus Host Disease» heisst die gefürchtete Krankheit, die sich etwa in der Gestalt von Nierenversagen, Fehlfunktion von Mund ...
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