Manchmal denke ich, ob es nicht schön und erquickend wäre, wenn ich zur Abwechslung wieder mal einer Religion angehörte. Wie viel Trost und Beschäftigung bietet der Glaube doch seinen Gläubigen! Statt jeden Tag mit der bangen Frage beginnen zu müssen: «Was fange ich heute bloss mit mir an?», könnte ich nach dem Aufwachen von der Matratze kugeln und auf meinem Gebetsbettvorleger froh gelaunt ein paar Psalmen vor mich hin jubeln oder Gott ein paar knifflige Fragen stellen, zum Beispiel: «Warum habe ich schon wieder ein Kilo zugenommen, obwohl ich gestern nur drei trockene Brötchen vertilgt und zwei Liter Wasser ohne Blöterli zu mir genommen habe?»
Da staunt der Schweizer Leser nic ...
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