Egon Schiele, Tod und Mädchen, 1915 – Ein Mensch verrenkt sich immer wieder in seinen Spannungsfeldern; da sind das Leben und der lauernde Tod, da sind die Wahrscheinlichkeit der Krankheit und die Unmöglichkeit der Unversehrtheit, da sind Schmerz und Wohlbefinden. Nur selten befindet sich seine Seele, noch viel weniger als sein Körper, in Balance. Existenz ist andauernde Verstörung.
Egon Schiele (1890–1918) war, bis die Spanische Grippe seinen Pinsel für immer ruhen liess, ein Getriebener. Der Sohn eines Eisenbähnlers war wie ein Zug, der nur zwischen zwei Haltestellen hin und her fuhr. Eine war der Eros, die andere der Tod. Mit achtzehn Jahren, im S ...
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