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Sie sind es gewohnt, Überzeugen zu vertreten, die unbequem sind, diese Täufer, schreiben sie. In Münster/Westfalen in Deutschland wurden sie in Käfige gesteckt und auf's Kirchendach gehängt, wo sie elendig starben. Die Käfige sind immer noch dort. All das sagt nichts über theologischen Gehalt aus. Wie George W. Bush einer Freikiche angehörte und ein kriegswilder halsstarriger Typ war, immer im Besitz der höheren Wahrheit, verdanken wir dieser Denkart auch Kriege. Jesus so folgen, ist ein Weg.
Wieder ein genialer Artikel zur Erweiterung unserer Sicht auf die Geschichte der Schweiz; wie eine facettenreiche Ergänzung zur Sendung Meilensteine dSG, vom 31.12.22. Ich wäre hier im Zürcher Oberland wohl sowieso bei den Täufern gewesen! Aber hätte mich jemand darüber aufklären wollen, dass es bei denen auch weibliche Täufer, also Täuferinnen gäbe, hätte ich mich schon damals für nicht ganz ernst genommen gefühlt. Ansonsten, weiter so.
Warum benamst man die überhaupt 'Freikirchler'? Weil die Staatskirchen Unfreikirchler sind? Paulus wurde von den Juden befragt, was es mit der Christensekte, die er vertrat, auf sich habe!! Die Katholische Kirche ist ein jammervolles Gebilde, das kaum noch etwas von der apostolischen Zeit in sich hat. Die KaKi betrachtet alle anderen Kirchen als Sekten. Aber was ist dann die Evangel. Kirche? Das christl. westl. Werteverständnis ist blätternder Firnis leerer Kirchen. Was nun?
Sehr interessanter Bericht. Ich weiss gar nicht, wer heute alles zu den Freikirchlern gehört. Ich weiss nur, dass zum Beispiel "Evangelikale" überall sehr aktiv sind und auch gerne missionieren. Vor allem in Südamerika schiessen evangelikale Gemeinden wie Pilze aus dem Boden. Sind das nun auch Freikirchler oder nicht? Keine Ahnung. Und gibt es irgendwo noch Hutterer? Ich kenne mich da überhaupt nicht aus.
In der Schweiz sind viele Freikirchen aktiv, siehe Webseite der Schweizerischen Evangelischen Allianz SEA, der sich die meisten angeschlossen haben.
Viele Freikirchen wie die Baptisten, Methodisten, Heilsarmee, pfingstliche Freikirchen usw. gibt es seit über hundert Jahren. Aber in den Medien werden gläubige Christen ausserhalb der Staatskirchen (Reformierte und Katholische Kirche) pauschal als Sektierer abgetan. Unkenntnis, fehlende Recherche, Vorurteile?
1. Haben Sie den Bericht gelesen? Es waren NICHT die Freikirchler, die extrem und gewalttätig waren!
2. Freikirchler sind ebenso ganz normale Christen wie Katholiken und Protestanten.
P.S. Dies ist die Anrwort auf den Kommentar von "Oekonom".
Habe ich gesagt, Freikirchler seien extrem gewalttätig? Nein, die Täufer waren gegen Kriegsdienste und das Militär. Darum wurden sie auch verfolgt. Viele Berner zogen aus dem Emmental in die Jura höhen. Ich kenne Täufer.
Es geht um all die Freikirchen, die Sekten und Glaubensgemeinschaften mit ihren extremen Ansichten und Methoden der Gleichschaltung und Unterdrückung ihrer Mitglieder.
Die sind keinen Deut besser als all die anderen Glaubens Extremisten jeder Religion.
Es gibt Juden und orthodoxe Juden, Muslime und Islamisten oder eben Christen und Freikirchler. Die Extreme sind nie gut - auch bei Religionen nicht.
Ich bin für Vielfalt, warum sind denn unsere Staatskirchen so eng und intolerant???
Wäre ich im MA geboren worden, wäre ich als junger Mann wohl auch keiner Staatsreligion beigetreten, bzw. davor in unwegsames Gebiet geflüchtet: So war man in keinem Kirchenrodel (DIE Einwohnerkontrolle im Mittelalter!) der Katholischen und Reformierten aufgeführt und war dem Zugriff der Landvögten zwecks Rekrutierung zur Reisläuferei entkommen. Kein Zufall, dass die Freikirchler in der Innerschweiz am meisten verteufelt wurden. - Man beachte dazu ehemalige Patrizierbauten an der Gotthardlinie.