Erhaben steht der Palais de Justice im warmen Licht der Herbstsonne, von der Promenade de Saint-Antoine her dringt ab und an das ausgelassene Geschrei spielender Kinder und Hundegebell herüber, in den Strassencafés der Cité herrscht lässige Geselligkeit, in der Ferne sticht der Jet d’eau in den Himmel. Wenn Erwin Sperisen aus dem Fenster seiner Altstadtwohnung blickt, präsentiert sich Genf von einer lieblichen, fast kitschigen Seite.
Die Welt hinter der Fassade ist etwas weniger beschaulich. Erwin Sperisen teilt sich mit seiner Frau Elisabeth ein kleines Schlafzimmer, die drei Kinder schlafen in der Wohnküche. Mehr erlaubt das Genfer Sozialamt der Familie nicht, die man eigentlic ...
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