Es waren bewegende Worte, die der Chefredaktor fand: Seinem Stab wolle er «danken für die Ehre und das Privileg, ein Mitarbeiter der besten journalistischen Gemeinschaft der Welt zu sein», sprach Howell Raines, Top-Mann der New York Times und, so die Konkurrentin Los Angeles Times, «mächtigster Journalist Amerikas». Mit der Macht indes war es vorige Woche vorbei: Nach turbulenten anderthalb Jahren demissionierten Raines und sein Stellvertreter Gerald Boyd abrupt und doch nicht überraschend als Opfer wie Täter des grössten journalistischen Skandals in der 152 Jahre langen Geschichte des New Yorker Blatts.
Das Ende der Karriere des umstrittenen Chefredaktors hatte sich bereits im Apr ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.