Ein Glücksritter und Killer
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Hernán Cortés

Ein Glücksritter und Killer

Mit der Eroberung Mexikos schuf Hernán Cortés die Basis zum grössten Weltreich des 16. Jahrhunderts. Warum dieser Spanier nicht am Galgen endete, sondern als reicher Mann, liegt auch daran, dass damals Kriegsgräuel, Massaker und Sklaverei mit trockenen Augen betrachtet wurden.

Sandro BeniniSandro Benini
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19.02.2004
Im Jahre 1519 erfährt Montezuma II., Kaiser der Azteken und Herrscher über das grösste und mächtigste Reich Amerikas, dass an der Ostküste seines Landes eine Flotte mit weissen Männern gelandet ist. Es ergreift ihn eine tiefe Beklemmung. Einer indianischen Chronik zufolge bricht er in Tränen aus und sagt immer wieder: «Was wird mit uns geschehen?» Seine Boten berichten von donnernden, Bäume zerfetzenden und Feuer speienden Geschützen, riesigen, gefleckten Hunden und hirschähnlichen Tieren, auf denen die Fremden den Strand entlanggeritten seien. Der Anführer der Eindringlinge habe behauptet, er sei ein Untertan des mächtigsten Königs der Welt und wolle Montezuma so schnell wie ...
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