«Der Begriff World Music erzeugt bei mir Übelkeit», schreibt George Gruntz, dessen LP «Noon in Tunisia», eine Auseinandersetzung von Jazz mit nordafrikanisch-arabischer Musik, für manchen eine Art weltmusikalischer Urknall war. Ging mir ja lange auch so. Was die Welt im Innersten zusammenhält, ist nicht der grösste gemeinsame Nenner, sondern der Sinn für das Besondere, die Differenz.
Inzwischen frage ich mich, ob nicht das eine das andere bedingt, und zwar nicht nur auf der Ebene des Bewusstseins, sondern auch auf der des Seins. Je mehr sich (nur so als Beispiel) die aufgepumpten Billigweine aus aller Welt gleichen, desto mehr wächst die Wahrnehmung unvergleichbarer, eigenwillige ...
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