Die Szene, wie sie in der Anklageschrift der Staatsanwaltschaft Zürich-Sihl umschrieben wird, ist von verstörender Banalität. Und Brutalität. Am 29. März 2016 trifft der zwanzigjährige «Carlos» zwei gleichaltrige Bekannte im Tram Nummer zwei. Bevor er bei der Haltestelle Kappeli an der Badenerstrasse aussteigt, fordert er seine Kumpel auf, «in die Moschee zu gehen, statt herumzugangstern». Er müsse ihm nicht sagen, was er tun solle, antwortet der eine. Überraschend schlägt der durchtrainierte Boxer «Carlos» seinem Gegenüber die Faust ins Gesicht. Der Mann sackt zu Boden: gebrochener Kieferknochen, Kopfwunden, Zahnschaden. Der Schlag war so wuchtig, dass «Carlos» sich ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.