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Kino

Ein Hoch auf die Prüderie

Die Verfilmung des Bestsellers «Gut gegen Nordwind» über zwei Einsame, die sich e-mailen, ist Kitsch – wie die Vorlage.

Wolfram KnorrWolfram Knorr
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12.09.2019
Ein feines Lächeln nistete in seinen Mundwinkeln». Sie dagegen «fühlt sich wie ein Schokokuss in der Mikrowelle.» Das erste Zitat ist einem Groschenroman à la «Lore» entnommen, das zweite stammt aus dem Film «Gut gegen Nordwind», und der wiederum geht auf den sehr erfolgreichen gleichnamigen Roman von Daniel Glattauer zurück, der in Dutzende Sprachen übersetzt wurde und von der Kritik mehrheitlich schwer gelobt wurde. Dabei ist er (siehe oben) nicht weit von einem Groschenroman entfernt; nur schwurbelt er sich enorm ins Tiefsinnige. Die Begeisterung über das 2006 erschienene Opus geht vermutlich auch auf die moderne Ve ...
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