Vor dem Gerichtssaal redet der Angeklagte mit seinem Anwalt und kaut Kaugummi in Zimmerlautstärke. Will von ihm wissen, wie er der Verhandlung, die in wenigen Minuten beginnen sollte, doch noch entkommen könnte. Er wirkt vollständig selbstsicher – würden ihm die schwarzen Locken nicht fettig am Kopf kleben und sähe man nicht die ausgebeulte Hose eines Trainingsanzuges unter Hemd und Windjacke. Und stünde nicht der Polizist schräg hinter ihm, der ihn aus dem Untersuchungsgefängnis hergebracht hat.
Siebzehn Personen, Nachbarn und ehemalige Bekannte, haben von ihm Drohbriefe bekommen im letzten Winter. Unterschrieben hat er sie mit vollem Namen. «Kein Terror mehr in Zürich oder wir ...
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