Handschrift nennt man das, wenn einer einen Strich hat, den man auch unter fünfzig anderen Zeichnern sofort erkennen würde. Der Zürcher Ingo Giezendanner, Künstlername Grrrr mit vier r (den hat er sich aus einem Comic geborgt), hat so einen Strich. Einen schwarzen Filzstift, der die Welt einfängt. Auf der letzten Seite seines neuen Buchs liegt er verschmitzt im Bett, die Decke weit übers Gesicht gezogen, so dass man nur den Schopf erkennt. Auf den 350 Seiten davor aber macht er sich auf, mit seinem Stift den Globus zu erkunden.
Giezendanners Thema sind Städte und ihre Ränder, Bruchstellen. Das Grossmünster verschwindet hinter einer riesigen Eiscremewerbung an einem Baugerüst. In K ...
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