Matthias Zschokke liebt Robert Walser: In vielen der 29 Texte aus dem Erzähl- und Essayband «Ein neuer Nachbar» scheinen Walsersche Motive auf. Da sind diese versponnenen Mansardenzimmer-Existenzen, die vor der Unberechenbarkeit des Lebens in langjährige Gewohnheiten und Vorlieben flüchten und sich in der Hoffnung klein machen, das Unglück werde sie übersehen – wobei gerade dies die Haltung ist, die sie mit einem dumpfen Gefühl der Unzufriedenheit und der Trauer über verpasste Möglichkeiten erfüllt. «Ob mein Leben möglicherweise anders hätte verlaufen können? Eigene Kinder und die Universität verjagen Gedankenwolken, die sich über diesem Was-wäre-wenn-Themenkreis manchmal ...
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