Wehende Fahnen und gezückte Taschentücher. Der Applaus, das Weinen und die Gebete von Zehntausenden Menschen – auf dem Petersplatz spielten sich am frühen Dienstagabend dieselben Szenen ab, die schon Papst Johannes Paul II. bei seiner Beerdigung begleitet hatten. Dabei war die Szene, die die Menschen da bejubelten, wenig verführerisch. «Habemus Papam», hatte der Vatikan verkündet. Und jetzt stand er da, der neue Papst, auf der Loggia des Petersdoms und hob die Arme, um den Menschenmengen zuzuwinken. Ein 78-Jähriger mit schlohweissem Haar, verkniffenem Lächeln und steifem Körper. Der neue Papst winkte wie ein scheues Reh und lächelte schüchtern, fast ein wenig verklemmt. Er wirk ...
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